Nicht nur Kinder, die von ADHS betroffen sind, haben Konzentrationsprobleme. Auch anderen Kindern gelingt es häufig nicht, sich zu fokussieren. Es gibt viele Ursachen für Konzentrationsprobleme und Stress bei Kindern. Als Trainer, Therapeuten und Eltern können wir einiges tun. Dazu gehören Fernseh- und Medienkonsum, geregelte Abläufe und die Vermeidung von Freizeitstress. Auf der anderen Seite gibt es Dinge, die sind wie sie sind.  Vieles hat sich einfach verändert seit wir Kinder waren. Heute sind Kinder auch in ihrer Freizeit durchgeplant. Aufgrund des vollen Kalenders ist eine spontane Verabredung unter Kindern kaum noch möglich. Auch einfach mal im Wald oder der Natur spielen, ist deutlich schwieriger geworden als noch vor 20 Jahren.

Mögliche Ursachen für Konzentrationsprobleme

Neben ADHS gibt es verschiedene andere Ursachen für Konzentrationsprobleme:
  • Schlafmangel
  • Prüfungsangst
  • Stress
  • Probleme im Freundeskreis
  • Erkrankungen

Nicht alle Kinder reagieren gleich

Warum reagieren nicht alle Kinder gleich auf äußere Reize? Man spricht in diesem Fall von Resilienz. Sie beschreibt die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress und anderen Belastungen. Kinder mit einer hohen Belastbarkeit können in der Regel auf persönliche oder auch auf sozial vermittelte Ressourcen zurückgreifen, die ihnen helfen mit der schwierigen Situation umzugehen.

Kindern mit Konzentrationsproblemen wirksam helfen

Da Resilienz gefördert werden kann, liegt hier auch eine Möglichkeit, betroffenen Kindern zu helfen. Wichtig ist es Ressourcen zu vermitteln, die nicht nur in einer bestimmten Situationen greifen, sondern den Kindern Werkzeuge und Strategien an die Hand geben, die sie immer anwenden können, wenn sie in schwierige Situationen geraten. Das funktioniert jedoch nur, wenn diese Strategien und Techniken zunächst in einer stressfreien Umgebung regelmäßig geübt werden. Nur wenn bestimmte Abläufe automatisiert sind, sind sie auch in stressigen Situationen abrufbar.

Achtsamkeit und Meditation helfen Konzentrationsprobleme zu lindern

Achtsamkeit oder Mindfulness ist eine hilfreiche Strategie. Craig Hassad der Autor des Buches Mindful Learning beschreibt es wie folgt.

  1. Wissen wo meine Gedanken sind
  2. Fragen wo sie sein sollten
  3. Sie bewusst dort hinlenken
Hört sich leicht an? Ist es aber nicht. Jeder der schon mal meditiert hat weiß das. Wir setzen uns hin und versuchen uns auf unseren Atem zu konzentrieren und schwupps –  überlegen wir, was wir noch fürs Abendessen einkaufen müssen. Achtsam sein heißt auch das zu akzeptieren und die Aufmerksamkeit wieder zurück zu holen. Wir können Achtsamkeit auch unter dem Gesichtspunkt Perspektivwechsel betrachten und dieses Abschweifen nutzen. Im Artikel Achtsamkeit in der Schule findest Du dazu Tipps für die Umsetzung in Schule, Förderung und zu Hause.

Transfer in den Alltag

Ganz wichtig bei jedem Training zur Konzentrationssteigerung ist der Transfer in den Lebensalltag der Kinder. In einer ruhigen Einzelsituation fällt es den meisten Kindern nicht schwer sich zu konzentrieren. Viele Achtsamkeitsrainings nutzen Alltagssituationen. Wir haben im Lern-Ort dazu die Übung achtsames Schreiben entwickelt. Eine Anleitung findest Du in unseren LRS-Materialien.

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