Achtsamkeit in der Schule & Förderung – 3 erfolgreiche Tipps

Achtsamkeit in der Schule, Förderung und überhaupt. Achtsamkeit/Mindfulness scheint das neue Allheilmittel zu sein. Stimmt das? Und ist das wirklich neu?
Lernen ist ein ganzheitlicher Prozess, der maßgeblich durch vier Erfolgsfaktoren gesteuert wird. Achtsamkeit ist einer davon. Also kein Allheilmittel aber ein wesentlicher Teil, der sich lohnenswert auf den Lernerfolg und das Wohlbefinden auswirkt.
Neu ist das nicht. Durch die permanente Gegenwart der sozialen Medien, Bildschirme und anderer Dinge, die unsere Aufmerksamkeit fesseln, ist die Achtsamkeit und die Übung etwas im Hier und Jetzt zu tun, einfach weniger geworden. Und wir wünschen sie uns ein Stück weit zurück. Während ich diesen Artikel schreibe, sind mir schon drei Dinge in den Kopf gekommen, die ich gerade am Rechner checken könnte und ich musste sehr bewusst die Entscheidung treffen, nicht dem Impuls nachzugeben eben schnell weiterzuklicken.

Achtsamkeit in der Schule und Co.

Über Achtsamkeit in der Schule und allen anderen Lernkontexten könnte ich ein Buch füllen (mach ich vielleicht auch bald mal 🧡). Heute möchte ich Dir drei einfache Tipps vorstellen, die sich an Deine Achtsamkeit richten. Wie Du mit ein wenig mehr Achtsamkeit selber mehr Spaß an der Arbeit bekommst und so ganz nebenbei, den Kindern das Lernen leichter machst.

Tipp 1 – zwei Minuten für die eigene Begeisterung

Freude und Interesse am eigenen Fach zeigen. Aber wie kriegen wir die Schüler dazu?
Äh, stopp! Hab ich was von Schülern gesagt? Ich meine Dich! Wenn Du Freude und Interesse zeigst, kannst Du die Schüler anstecken. Ein Beispiel aus meiner Praxis .Das Erlernen des alphabetischen Schreibens ist manchmal langwierig. Die Übungen sind bei aller Kreativität meinerseits an Abwechslungsreichtum begrenzt. Und wenn ich drei Stunden hintereinander den doppelten Konsonanten erklären muss, dann kann das schon mal eintönig werden.
Wird es mir langweilig, merke ich das sofort an meinen Schülern. Ich strahle etwas anderes aus. Meine Freude beim Lehren liegt für mich darin, ein Kind fürs Lernen zu begeistern. Wenn mir das gelingt, bin ich mit meiner Stunde zufrieden. Probier’s mal aus. Ich nehme mir vor der Stunde 1 oder 2 Minuten um mich darauf einzustimmen. Dann kann ich auch voller Enthusiasmus den Doppelkonsonanten zum vierten Mal in Folge erklären. Und das merken die Kids.

Tipp 2  – Rituale und Abwechslung

Zum Thema Achtsamkeit in der Schule & Förderung sind Rituale ein gutes Mittel, um zügig eine ruhige Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Sie bergen aber auch die Gefahr der Eintönigkeit. Dann schalten Menschen auf den Autopilot und das was wir lehren, geht zum einen Ohr rein und zum anderen Ohr raus. Daher ist auch die Abwechslung dazu angetan, die Achtsamkeit aufrecht zu erhalten. Ich komme nochmal auf meine doppelten Konsonanten zurück. Eine Phase, in der das ruhige Schreiben trainiert wird, kann sich mit einer Bewegunsphase, in der ich die Silben schwinge und laufe, abwechseln. Dann habe ich mir viele Spiele zu dem Thema gebastelt, damit wir es spielerisch vertiefen können. Zum Ende eine Reflexion des Gelernten, damit es eine Chance hat, ins Langzeitgedächtnis zu kommen.

Tipp 3 – Improvisier öfter mal

Die wenigsten Unterrichts- oder Trainingseinheiten verlaufen so wie gedacht. Ein Kind versteht es nicht so schnell wie geplant. Die Kinder sind durch etwas anderes innerlich abgelenkt und unruhig, der Beamer fällt aus und und und… Das haben wir nicht in der Hand. Wenn wir aber selber nun achtsam sind, dann können wir auf die Situation reagieren, Klippen entschärfen und ein positives Lernen ermöglichen. Es ist ganz wichtig, dass wir es schaffen nicht in einen Autopilotenmodus zu verfallen und unsere geplante Stunde, Trainings- oder Coachingeinheit abzuarbeiten, sondern flexibel bleiben. Das ist nicht immer einfach, besonders bei der Stofffülle und dem Druck der Lehrpläne. Wenn wir das aber mit ein wenig Übung machen, dann schaffen wir in der gleichen Zeit dauerhaft viel mehr.

Achtsamkeit in der Schule & Förderung – Du bist der Schlüssel

Du bist der Schlüssel für Deine eigene Achtsamkeit. Das ist nicht immer einfach und gelingt nicht immer. Das ist auch völlig ok. Aber sich immer wieder bewusst darauf einlassen, ist der Weg etwas zu verändern. Denn nur wenn Du es schaffst achtsam im Hier und Jetzt zu bleiben, können die Kids von Dir als Modell lernen und das völlig unbewusst.
Also git Dir einen Moment der Reflexion zwischen den Unterrichtseinheiten oder auch mal kurz zwischendrin. 4 – 5 bewusste Atemzügen reichen da oft schon aus.
Das klappt nicht beim ersten Mal und vielleicht auch nicht beim zweiten oder dritten. Aber ganz langsam wird sich etwas ändern. Und das nicht nur im Unterricht.

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