Damit Lernen Freude macht
Hört sich gut an. Aber ist das überhaupt möglich? In der Regel empfinden Eltern und Kinder, die zu mir kommen keinen Spaß am Lernen. Sie können sich auch nicht vorstellen, dass das möglich sein könnte.
„Freude am Lernen? Das wäre schön,“ bekomme ich oft in einem ersten Gespräch zu hören.
Oder aber auch das Gegenteil:
„Das Leben ist kein Ponyhof“
„Irgendwann muss er/sie doch mal einsehen, dass man etwas tun muss, auch wenn es keinen Spaß macht.“
Wie komme ich also dazu, meine Arbeit unter das Motto Freude am Lernen zu stellen? Ist das nicht vermessen?
Nein, ich glaube nicht. Etwas, das man ohne innere Freude tut, wird man niemals wirklich gut machen. Selbst Regierungen haben dies erkannt. In Bhutan wird bereits seit 1972 das Bruttonationalglück gemessen. Die Schweizer haben seit 2015 ein Freudenbarometer und in der Umfrage „Gut Leben in Deutschland“ finden Sie Freude als häufige Antwort im Bereich persönliche Zufriedenheit.
„Freude ist grundlegend für unser Leben. Freude als innere Haltung ist Quelle für unsere Kreativität.“ (Connect worlds.com). Daher ist es so wichtig Freude am Lernen zu erfahren.
Definition von Freude
Bevor wir nun darüber sprechen, wie man Freude am Lernen erfahren kann, sollten wir kurz definieren was Freude ist. Dazu finde ich persönlich folgende Definition sehr hilfreich.
„Gemütszustand, ausgelöst durch positive Emotionen, auf Grund von schönen Erfahrungen, Erlebnissen oder Erinnerungen.“ (wertesysteme.de)
Schulbeginn
Es gibt kaum Kinder, die nicht Lesen, Schreiben und Rechnen lernen wollen. Die meisten Kinder sagen bei der Einschulung, dass sie sich auf die Schule freuen. Es kommt ein neuer Lebensabschnitt, den sie in der Regel neugierig erwarten. Nun kommt es darauf an, dass ein Kind in der Schule schöne Erfahrungen macht und dadurch positive Emotionen entstehen, die das Lernen und den Schulbesuch positiv besetzen. Leider ist das nicht immer der Fall. Wenn Kinder durch Teilleistungsstörungen oder durch eine Aufmerksamkeitsstörung in der Schule immer wieder negative Erfahrungen machen, ist es nicht verwunderlich, wenn Schule und Lernen irgendwann negativ besetzt sind und sich nicht Freude und Kreativität sondern Ablehnung und Verweigerung einstellen.
Freude lernen
Hier setzt unsere Arbeit an. Wir suchen den Auslöser für die negativen Lernerfahrungen eines Kindes. Stell Dir vor, Dein Kind kann aufgrund einer Legasthenie nicht richtig lesen. Es kommt trotz vielen Übens nicht weiter. In der Schule wird das Lesen zur Qual. Vielleicht lachen die anderen Kinder oder der Lehrer sagt, man habe nicht genug geübt. Oder wir als Eltern verlieren mal die Nerven, weil wir mit der Situation nicht klar kommen und nicht verstehen, warum denn das eigene Kind trotz viel investierter Zeit nicht weiter kommt.
Natürlich erarbeiten wir mit jedem betroffenen Kind individuell seine fehlenden Kompetenzen. Ebenfalls üben wir wichtige Lernstrategien ein. Bei einer Teilleistungsschwäche ist dies aber eine Aufgabe, die Zeit braucht. Daher muss der Weg mit positiven Erlebnissen besetzt sein, damit Motivation und Freude nicht auf der Strecke bleiben. Um mit Konfuzius zu sprechen „Der Weg ist das Ziel“.
Besonders wirksam ist die Kombination von Lerncoaching Methoden mit der klassischen Lerntherapie.
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