Affirmationen für Kinder – negative Glaubenssätze loswerden

positive Affirmationen für Kinder

Neulich wurde ich von einer Grundschullehrerin um Rat gefragt. Sie hatte ein Mädchen in der Klasse, das mit Mathe zu kämpfen hatte. Die Kleine war überzeugt:

Ich bin zu blöd für Mathe!

Das Mädel klang dabei total verzweifelt. Diese Überzeugung blockierte ihre Motivation. Sie war drauf und dran, sich selber in Mathe aufzugeben. Es war ein richtig negativer Glaubenssatz, der sich in ihrem Kopf festgesetzt hatte.

Wie kann man so einen negativen Glaubenssatz bei einem Kind auflösen? 

Geht das mit positiven Affirmationen? Kann man so einen Gedanken überschreiben oder auswechseln? Das zeig ich  Dir gleich.

Was sind Affirmationen?

Für den Fall, dass Du Dich noch nicht mit dem Thema beschäftigt hast, erklär ich kurz, was Affirmationen sind. Es sind Sätze, die eine Situation positiv bewerten. In unserem Fall wäre das z.B.:

Ich bin ein Mathegenie!

Affirmationen werden täglich wiederholt, um eine Veränderung der Gedankenmuster zu bewirken. Das ist die Idee. Aber ganz so einfach ist das nicht! Damit positive Affirmationen helfen und tatsächlich eine Änderung bewirken können, müssen wir ein bisschen tiefer gehen.

Affirmationen alleine reichen nicht!

Die Aussage: „Ich bin zu blöd für Mathe!“, hat ja eine Ursache. Das kann durch Misserfolge und Erfahrungen geprägt sein. Auch das Umfeld der Kinder hat einen großen Einfluss. Du kannst diese Erfahrung nicht einfach wegwischen.

Viele Kinder öffnen sich schwer für die Arbeit mit Affirmationen und wenn sie sich darauf einlassen und es nicht klappt, dann verfestigt sich das negative Selbstbild noch. Daher musst Du die Intervention gut vorbereiten.

Diese Erfahrung hab ich am Anfang meiner Tätigkeit immer wieder gemacht.

Mich trieb zunehmend die Frage an, was die Kinder alles brauchen, um negative Glaubenssätze loszulassen und gestärkt in die Zukunft zu gehen.

 

Fakt ist: Ich bin ein Mathegenie als Affirmation, reicht nicht! Ein negatives Selbstbild entsteht nicht nur durch negative Gedanken. Es kommen eigene Erfahrungen, Aussagen von Erwachsenen, das Umfeld und der Umgang des Kindes mit dem Thema als weitere Auslöser dazu.

 

Ein Beispiel für eine Affirmation aus meiner Kindheit

Ich habe als Kind extrem schlecht geschlafen und sicherlich auch zu wenig. Meine Mutter sagte mir immer, es gäbe einen einfachen Trick. Ich müsse nur immer denken – ich schlaf jetzt ein – und dann würde das schon. 

Was ist passiert? Ich bin nicht eingeschlafen. Der Satz war zwar positiv formuliert, aber er widersprach komplett meiner Erfahrung. Ich habe nicht daran geglaubt und war weiterhin überzeugt, nicht schlafen zu können.

Dazu kam –  wen wundert’s – auch meine Mutter schlief miserabel. 

Zum Thema Einschlafen hatte ich einen total negativen Glaubenssatz, der durch Erfahrung und Umfeld geprägt war. Da half auch die best Affirmation nicht. 

Genauso geht’s einem Kind, das glaubt es sei zu blöd für Mathe. Wenn diese innere Überzeugung tief sitzt, dann ist mehr nötig als eine Affirmation.

 

Glaubenssätze auflösen - Schritt für Schritt

Einführung ins Lerncoaching
  • Wenn ein Kind bereits viele Misserfolgserlebnisse hatte, dann braucht es zumindest kleine Erfolge. Du musst herausfinden, wo das Kind steht und ihm dann ermöglichen, in Mathe kleine Erfolge zu erleben. Dabei muss das Kind merken, was es selber für seinen Erfolg getan hat. Erfolg ist nicht vom Glück abhängig!
  • Wie sieht es mit dem Umfeld aus? Sind Eltern oder Lehrer innerlich sehr besorgt oder glauben nicht an den Erfolg des Kindes? Kinder merken das! 
  • Wir müssen dem Kind erklären, wie das Unterbewusstsein funktioniert und wie neue Glaubenssätze langsam entstehen. Ich nutze dazu für jüngere Kinder gerne Geschichten

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3 Antworten

  1. Wie bekannt mir das vorkommt. Meine Mutter hat zwar super geschlafen aber hielt sich selbst für schlecht in Mathe und hat diesen Glaubenssatz auch auf mich übertragen. Ich hab‘ auch tatsächlich erst im Studium dann rausgefunden, dass da gar nichts dran ist 😉

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