Wie wird man eigentlich Legasthenie Trainerin/Legasthenie Therapeutin? Diese Frage stellen sich viele Menschen, die im pädagogischen Bereich Kinder mit Schwierigkeiten beim Lesen- und Schreibenlernen unterstützen. Zunächst einmal sind die Begriffe Legasthenie-Trainerin und Legasthenie-Therapeutin in Deutschland nicht geschützt. Es gibt keine staatlich anerkannte Fort- oder Weiterbildung, um Dich so zu bezeichnen. Im Sinne der betroffenen Kinder ist es nach unserer Überzeugung besonders wichtig, eine gute Aus-/oder Weiterbildung besucht zu haben. Es gibt Präsenzveranstaltungen und Online-Ausbildungen. Wichtig ist, dass Du nicht nur mit Input gefüttert wirst, sondern auch einen Ansprechpartner für Deine Fragen und eine Begleitung in Deine Praxis hast! Ein Weg zur Legasthenie Trainerin/Legasthenie Therapeutin ist unsere begleitete Online-Ausbildung zur Legasthenenie Trainerin.
Was sind die Voraussetzungen?
Eine pädagogische Grundbildung ist ganz klar von Vorteil. Egal ob als Erzieherin, Sozialpädagogin oder Lehrerin. Es gibt aber auch Legasthenie Therapeutinnen, die kommen aus anderen Berufsfeldern und arbeiten nun in der Hausaufgabenbetreuung oder als Schulbegleitung. Sie wollen sich weiterbilden. Wieder andere sind Lerncoaches, Ergotherapeutinnen und Logopädinnen und möchten ihr Angebot erweitern. Das Wichtigste ist eine große Empathiefähigkeit, Geduld und der Wille neue Dinge zu lernen und Erfahrungen zu machen.
Was unterscheidet eine Legasthenietrainerin von einer Lerntherapeutin?
Als Legasthenie Trainerin/Legasthenie Therapeutin hast Du Dich – wie der Name schon sagt – auf das Thema Legasthenie spezialisiert! Eine Lerntherapeutin ist in der Regel breiter aufgestellt. Sie ist auch auf Dyskalkulie und die Bearbeitung anderer Lernprobleme geschult. Allerdings kannst Du eine Ausbildung schrittweise angehen. Du startest als Legasthenie Trainerin/ Legasthenie Therapeutin und möchtest Deinen Aufgabenkreis erweitern? Dann kannst Du Dich Stück für Stück fortbilden. Im Lern-Ort gibt es z. B. die drei Weiterbildungen Legasthenie Trainerin, Dysakalkulie Trainerin und Lerncoach. In der Kombination kannst Du ein großes Feld an Lernschwierigkeiten begleiten und die Kindern nicht nur mit ihren spezifischen Lernproblemen unterstützen. Du hilfst Ihnen auch, ihren Selbstwert zu stärken und mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln.
Was musst Du als Legasthenie-Trainerin / Legasthenie Therapeutin können?
Du brauchst ein gutes Grundlagenwissen zum Thema Legasthenie. Außerdem musst Du wissen, wie standardisierte Testverfahren durchgeführt und ausgewertet werden, denn das Verstehen und Interpretieren von Gutachten zum Thema Legasthenie ist ein wichtiger Aspekt der Arbeit. Die Grundpfeiler der LRS-Förderung sind jedoch:
- Förderdiagnostik
- Förderplanung
- Förderung
Nur wenn Du diese drei Punkte in Theorie und Praxis beherrschst, kannst Du Kinder effektiv und erfolgreich fördern.
Was kommt nach der Theorie?
Du solltest bei der Wahl der Ausbildung darauf achten, dass Du nach der Theorie in die Praxis begleitet wirst. Im Legasthenietraining gibt es viele standardisierte Grundlagen. Die Kinder, mit denen Du arbeiten wirst, sind jedoch alle verschieden. Daher ist es gut, wenn Du Dir am Anfang Unterstützung und Beratung holen kannst. Am besten ist es, wenn Du bei Deinen ersten Fällen eine Fallberatung im Hintergrund hast.
Gibt es spezielles Legasthenie-Material?
Es gibt ganz unterschiedliche Förderprogramme. Du solltest bei der Wahl der Ausbildung darauf achten, verschiedene Programme kennenzulernen. Viele Programme sind evaluiert und bringen gute Erfolge. Je besser Du Dich jedoch auskennst und die Programme an die Bedürfnisse Deiner Schützlinge anpassen kannst, umso besser wirst Du die Kinder unterstützen können.
Wo arbeiten Legasthenie Trainerinnen / Legasthenie Therapeutinnen
Das ist sehr unterschiedlich. Ein Teil macht sich selbstständig und arbeitet in einer eigenen Praxis. Das ist in Teilzeit und in Vollzeit möglich. Andere arbeiten z. B. in der Hausaufgabenbetreuung und wollen den betroffenen Kindern einfach besser helfen können. Aber auch Lehrer an Grundschulen nutzen Fortbildungen rund um die Legasthenie. Sie können die betroffenen Kinder schneller identifizieren und auch im Rahmen des Nachteilsausgleich viel besser unterstützen. Logopädinnen und Ergotherapeutinnen, die ihr Angebot erweitern wollen, bilden sich ebenfalls im Bereich Legasthenie und Dyskalkulie fort.
Wie sieht die Arbeit als Legasthenie Trainerin / Legasthenie Therapeutin aus?
Die meisten Legasthenie Trainerinnen arbeiten mit Kindern. Vielen Kindern mit Problemen im Lesen und Schreiben reicht die schulische Förderung nicht aus. Sie brauchen externe Unterstützung. Diese wird in der Regel von den Eltern nachgefragt. Als Legasthenie Trainerin bist Du auch immer mit den Eltern in Kontakt. Du erklärst nach der Förderdiagnostik wo das Kind steht und wie Du helfen kannst. Im Idealfall gibt es eine gute Kooperation mit den Fachlehrern der Kinder. Für ein Kind mit Legasthenie ist ein kompetenter Erwachsener, der sich auskennt, die beste Chance. Als Legasthenie Trainerin kannst Du dieser Erwachsene sein. Es gibt auch Kollegen, die sich auf die Arbeit mit Erwachsenen spezialisiert haben. Wenn Du schon mal einen kleinen Einblick in das Legasthenie Training bekommen möchtest, kannst Du Dich unten für unseren kostenfreien Videokurs 3 Schritte für ein erfolgreiches Legasthenietraining anmelden.
Es erwarten Dich vier Videos und ein Workbook, in dem Du Deine wichtigsten Erkenntnisse gleich mitschreiben kannst. Wir freuen uns auf Dich.
3 Schritte für ein erfolgreiches Legasthenietraining
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