Dividieren leicht gemacht!

Vor einigen Wochen habe ich einen Artikel zum 1×1 veröffentlicht, der auf große Resonanz gestoßen ist. Hier folgt jetzt die Fortsetzung zum Thema Dividieren.
Wenn das Malnehmen gerade verstanden ist, kommt die nächste der vier Grundrechenarten auf unsere Kinder zu – das Dividieren.
Auch hier gilt wieder Verständnis vor Automatisierung. Denn nur wenn ich etwas verstanden habe, kann ich es sinnvoll automatisieren.
Stell Dir mal vor, Du wüsstest beim Autofahren nicht, wann Du in welchen Gang schalten musst. Dann musst Du jedes Mal überlegen und die Automatisierung bleibt aus.
Ich habe in den letzten Jahren, die Erfahrung gemacht, dass aufgrund der vollen Lehrpläne es vielen Kindern nicht gelingt, die Grundrechenarten grundlegend zu verstehen, weil die Zeit nicht reicht. Das zieht sich dann wie ein Rattenschwanz durch die nächsten Schuljahre und kann zu einer regelrechten Matheangst führen.
Es geht aber auch anders. Daher habe ich Dir hier analog zum Artikel 1×1 die besten Tipps zusammengestellt, wie Du zum einen das Verständnis fördern kannst und dann die Automatisierung angehen kannst. 

Dividieren – Verständnis entwickeln

Hierbei sind mehrere Dinge zu beachten:

  • Ist das Malnehmen verstanden? Wenn nicht, macht es wenig Sinn an der Division zu arbeiten. Das 1×1 muss nicht komplett auswendig gekonnt sein, aber das Verständnis, was genau Malnehmen bedeutet, muss bei Deinem Kind vorhanden sein.
  • Teilen als Alltagshandlung
  • Einteilen
  • Verteilen

Hat Dein Kind die wesentlichen Züge des Malnehmens verstanden? Lies dazu gerne noch mal den 1×1 Artikel.
Wenn ja – super, dann kannst Du mit dem Teilen als Alltagshandlung weitermachen. Das kommt mir immer zu kurz.
Schulbücher sind da nicht immer lebenspraktisch. Außerdem ist handeln besser als lesen. Suche also mit Deinem Kind zunächst einmal Beispiele im täglichen Leben, die das Dividieren zeigen.

  • Besteck beim Tischdecken verteilen
  • Kekse mit den Freunden teilen
  • Gummibärchen für die nächsten Tage einteilen
  • Eine Tafel Schokolade mit den Geschwistern teilen

Es gibt viele Möglichkeiten, das Teilen im Alltag anzuwenden. Ich finde das immer enorm wichtig, weil wir gerade Kindern mit Rechenproblemen damit zeigen können, dass es nicht um abstrakte Zahlen geht, sondern um eine Handlung, die wirklich im Alltag existiert. 

Dividieren – der Unterschied zwischen Verteilen und Einteilen

Den Unterschied hier zu kennen, ist in meinen Augen unerlässlich, um später mit den Textaufgaben zu diesem Thema zurecht zu kommen. 

Verteilen

Wie der Name schon sagt soll eine bestimmt Menge verteilt werden. Hierunter fallen alle Aufgaben folgenden Typs:
Du hast 21 Bücher und sollst diese Bücher in drei Regalfächer verteilen.
Frage: Wie viele Bücher kommen in jedes Regalfach
Rechnung: 21:3=7
Antwort: In jedes Regalfach kommen 7 Bücher. 

Einteilen / Aufteilen

Die hierzu gehörigen Aufgaben gehen folgendermaßen:
Du hast 21 Bücher und sollst Stapel mit je 7 Büchern bilden.
Frage: Wie viele Stapel bekommst Du?
Rechnung: 21:7=3
Für uns mag das logisch erscheinen, für Kinder mit Rechenproblemen nicht.
Ich nutze hier immer das Teilungsbrett um den Kindern hier zu ermöglichen, die eigenen Handlungen zu verstehen.
Mit dem Teilungsbrett kann man das Teilen praktisch üben und das Verständnis fördern.
Wenn Du den folgenden Link anklickst, kannst Du Dir ein kurzes Video anschauen, in dem ich die Funktionsweise genau erkläre.
Du möchtest weitere Infos von mir? Dann kannst Du Dich unten zur Lern-Ort-Post anmelden. Jede Woche flattere ich so in Deinen E-Mail Briefkasten. Ich bringe jedes Mal Infos rund ums Lerncoaching mit und schicke Dir den Link zu kostenfreien Online Seminaren. Damit Du mit Deinem Kind gleich durchstarten kannst, bekommst Du zusätzlich die Materialien zum Teilungsbrett gleich mitgeliefert.

Beachte beim Üben bitte immer Folgendes: Lass es nicht mechanisch werden. Dein Kind soll Dir erklären was es tut und es beschreiben. Das Ziel ist es ja, dass wir dauerhaft ohne das Material arbeiten können. Daher ist es wichtig, dass Du verfolgen kannst, ob Dein Kind wirklich verstanden hat was es tut. 

Dividieren – Automatisieren

Wie beim Multiplizieren ist es wichtig, dass das Dividieren wirklich be-griffen wurde. Erst dann machen Automatisierungsübungen Sinn. Hier lohnt es sich dann am Ball zu bleiben und immer wieder zu üben. Dazu kannst Du die Streifenmethode verwenden, die ich im Artikel Multiplikation beschrieben habe.
Das war jetzt alles zu viel? Keine Panik! Trage Dich hier für die kostenfreien Dyskalkulie-Materialien ein. Damit Du gleich loslegen kannst, bekommst Du direkt auch die Materialien zum Dividieren dazu.

Nutz die Kommentarfunktion ruhig als Kummerkasten. Hier kannst Du alles rund um die Dyskalkulie loswerden. Ich helfe Dir gerne weiter.

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3 Antworten

  1. Einen schönen guten Tag🍀
    Eure Beiträge sind sehr hilfreich!
    Ich bin Förderlehrer im Ruhestand und unterstütze einige Kinder beim Lernen.
    Trotz meiner Erfahrungen über einen Arbeitszeitraum von 46 Jahren, finde ich bei euch immer wieder gute Anregungen um Lernprobleme abzubauen. Dankeschön🌺
    Hoffentlich lesen eure sehr guten Beiträge viele Grundschullehrer!!

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